DAS BMBF DEUTSCHLANDSTIPENDIUM STIPENDIATEN BEI KOPP
Inside
Was ist das BMBF Deutschlandstipendium?
Das Deutschlandstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert seit dem Sommersemester 2011 Studierende sowie Studienanfängerinnen und Studienanfänger, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Sie erhalten ein monatliches Fördergeld – die Hälfte vom Bund und die andere Hälfte von privaten Stiftern. Der Leistungsanspruch, der dem Stipendium zugrunde liegt, ist bewusst weit gefasst: Gute Noten und Studienleistungen gehören ebenso dazu wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten das einkommensunabhängige Fördergeld von monatlich 300 Euro für mindestens zwei Semester und höchstens bis zum Ende der Regelstudienzeit. So können sie sich erfolgreich auf ihre Hochschulausbildung konzentrieren.
Starkes Engagement im Verbund
Ob Wirtschaftsunternehmen, Stiftung oder Alumni: Mit einer monatlichen Bezuschussung können private Fördernde einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Topkräften von morgen leisten, für die ein Hochschulstudium qualifiziert. Zugleich stärkt ihr Engagement im Verbund mit den Hochschulen das regionale Netzwerk und die eigene Region. Die Heinrich Kopp GmbH mit Sitz in Kahl am Main zählt zu den führenden deutschen Herstellern elektrotechnischer Produkte und innovativer Energiemanagementsysteme und gestaltet an drei internationalen Standorten mit rund 500 Mitarbeitern weltweit aktiv die Zukunft mit. Kopp ist immer wieder auf der Suche nach engagierten und motivierten Talenten, um gemeinsam innovative Produkte zu entwickeln und zukunftsweisende Projekte umzusetzen. Im Zuge dessen sponsert Kopp in diesem Jahr gleich zwei Stipendiaten des Deutschlandstipendiums. Doch wie kamen die Auserwählten eigentlich zu ihrem Stipendium und wie hilft der Zuschuss ihnen während ihres Studiums? Diese und weitere Fragen haben wir den beiden Stipendiaten gestellt und interessante Einblicke und Hintergründe erfahren.
Mittendrin – das Stipendiaten-Interview
Carolin Fischer studiert im 7. Semester Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Hochschule in Aschaffenburg und gibt uns einen Einblick in ihren Alltag:
- Wie sind Sie auf das Deutschlandstipendium aufmerksam geworden?
Ich bin durch die Informationen auf der Hochschul-Website auf das Deutschlandstipendium aufmerksam geworden und habe mich anschließend sofort beworben.
- Wie hilft Ihnen das Stipendium in Ihrem Alltag und bei der Umsetzung Ihres Studiums?
Mein Studium ist sehr zeitintensiv, sodass ich während des Semesters kaum freie Zeit für eine Nebentätigkeit habe. Gerade schreibe ich neben den Prüfungsvorbereitungen an meiner Bachelorarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen in Wertheim und betätige mich außerdem ehrenamtlich im Vorstand eines Musikvereins. Hinzu kommen auch immer wieder Auftritte, denn ich spiele Klarinette und Saxophon. Das Stipendium sorgt dafür, dass ich mich auf meine Pflichten und Aufgaben konzentrieren kann und eine gewisse finanzielle Entlastung erhalte.
- Was möchten Sie machen, wenn Sie Ihr Studium abgeschlossen haben?
Mitte März schließe ich voraussichtlich mein Bachelorstudium erfolgreich ab und beginne danach direkt mit einem Masterstudium in Elektrotechnik.
- Gab es Hürden auf Ihrem Bildungsweg und wenn ja, wie haben Sie diese gemeistert?
Ja, es gab in den sieben Semestern bis jetzt einige schwierige Prüfungen und anspruchsvolle Praktika, die mich manchmal an den Rand der Verzweiflung brachten. Ich freue mich dann immer auf die Semesterferien und auf den Tapetenwechsel, denn in den freien Wochen arbeite ich vereinzelt immer wieder als Werkstudentin und habe die Möglichkeit mich mit anderen Themen und Dingen zu beschäftigen. Diese Pause vom Unistress ist dann eine willkommene Abwechslung.
- Was würden Sie anderen angehenden Stipendiaten als Rat mit auf den Weg geben
Ich rate jedem Studenten, der sich für das Stipendium interessiert, sich frühzeitig zu informieren und ausreichend Zeit für die Bewerbung zu investieren. Natürlich muss einem bewusst sein, dass man auch gewisse Voraussetzungen für das Stipendium erfüllen muss, aber wenn man es schafft, lohnt es sich auf jeden Fall!
Markus Hartig ist der zweite Stipendiat, der von Kopp durch das Deutschlandstipendium gesponsert wird. Er studiert im 7. Semester Elektro- und Informationstechnik an der Technischen Hochschule in Aschaffenburg und gibt uns ebenfalls einen Einblick in seinen Alltag als:
- Wie sind Sie zu dem Studiengang gekommen?
Ich war schon immer an technischen Themen interessiert. Nach der Realschule wollte ich mein Fachabitur unbedingt im technischen Zweig machen und diese Zeit hat mich in meiner Entscheidung bestärkt, einen technischen Studiengang zu wählen.
- Wie sind Sie auf das Deutschlandstipendium aufmerksam geworden?
Ich habe noch während meines Abiturs vom Deutschlandstipendium erfahren, habe mich gleich fürs erste Semester beworben und bin seitdem Stipendiat.
- Wie hilft Ihnen das Stipendium in Ihrem Alltag und bei der Umsetzung Ihres Studiums?
Das Stipendium entlastet mich im Alltag schon sehr. Denn neben der Uni bleibt wenig Zeit für einen Nebenverdienst. Mit meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten, als 2.Jugendleiter beim TV Laufach und meinen Auftritten bei verschiedenen Theaterstücken im Erthaltheater Aschaffenburg habe ich in meiner Freizeit ein sehr volles Programm. Da bin ich schon sehr froh über die Unterstützung durch das Deutschlandstipendium.
- Was möchten Sie machen, wenn Sie Ihr Studium abgeschlossen haben?
Genau wie Carolin, werde ich noch dieses Jahr im Frühjahr mein Bachelorstudium abschließen und beginne anschließend mein Masterstudium. Wenn alles wie geplant läuft, würde ich mich in meiner Masterarbeit am liebsten mit der Entwicklung von Software im Zusammenhang mit Hardware beschäftigen.
- Gab es Hürden auf Ihrem Bildungsweg und wenn ja, wie haben Sie diese gemeistert?
Es gibt immer wieder Herausforderungen – privat und auch in der Uni, aber es hilft, das Ziel in Sicht zu haben und sich auf die Ergebnisse zu konzentrieren.
- Was war besonders spannend?
Im Studienschwerpunkt Antriebstechnik und Robotik hatten wir die Möglichkeit Fertigungsroboter zu programmieren und dem Roboter – grob gesagt – aufgetragen, was er tun soll. Das hat mich schon sehr beeindruckt!
- Was würden Sie anderen angehenden Stipendiaten als Rat mit auf den Weg geben?
Ich würde jedem raten, sich rechtzeitig zu bewerben und sich vom Umfang und den Anforderungen, die die Bewerbung mit sich bringt, nicht abschrecken zu lassen. Es lohnt sich!
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg wünscht Kopp!