Solarpflicht? Es geht auch ohne!
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Aktuelle Themen, spannende Trends und starke Meinungen: Stephan Dörrschuck, CEO von Kopp, gibt Ihnen mit seiner Kolumne „Dörrschucks Notizen“ jeden Monat exklusive Einblicke in das Herz der Elektrobranche. Sein Thema heute: die Vorteile der dezentralen Stromerzeugung mit Photovoltaikanlagen.
In den vergangenen Monaten wurde immer wieder diskutiert, ob denn nun eine bundesweite Solarpflicht für Neubauten eingeführt wird oder nicht. Zumindest auf Bundesebene kommt sie nicht, aber das sollte keinesfalls ein Grund sein, im privaten oder gewerblichen Bereich auf eine Solaranlage zu verzichten. Denn die dezentrale Stromversorgung mittels Photovoltaikanlagen hat für Hauseigentümer und Gewerbetreibende enorme Vorteile.
Die meisten denken da natürlich zuerst an die gesparten Stromkosten, und ja – gerade bei den steigenden Strompreisen ist die Eigenproduktion von Strom sehr attraktiv. Die Investition in eine PV-Anlage amortisiert sich dabei relativ zügig. Zudem gibt es zahlreiche Förderprogramme für Energiesparhäuser, von denen gerade diejenigen profitieren, die ein neues Gebäude bauen – egal ob für den privaten oder gewerblichen Gebrauch. Aber auch die Nachrüstung mit einer Solaranlage wird vielerorts finanziell gefördert.
Viel spannender ist jedoch die Unabhängigkeit, die man durch die autarke Energieerzeugung gewinnt. Schwankende Strompreise, das regelmäßige Taxieren des Stromanbieterwettbewerbs und damit verbundene Anbieterwechsel, ungünstig gelegene Termine mit dem Stromableser, Nachzahlungen und, im Worst Case, Stromausfall wegen Straßenbauarbeiten und Co. – all diese Sorgen sind mit einer dezentralen Stromerzeugung passé. Wer zusätzlich Stromspeicher installiert, kann sich Tag und Nacht kostenfrei mit seinem eigenen Strom versorgen, unabhängig von äußeren Einflüssen. Photovoltaikanlagen sind langlebig und wartungsarm, was die gedankliche Auseinandersetzung mit der Energieversorgung in den eigenen vier Wänden oder im Gewerbe deutlich erleichtert.
Besitzer einer Solaranlage leisten außerdem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn die Energiegewinnung – abgesehen von der Produktion der Solaranlage selbst – findet ohne CO2-Emissionen statt. Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden, sodass auch die Allgemeinheit davon profitiert. Wer zudem auf ein ganzheitliches und smartes Energiemanagement setzt, wie wir es auch bei Kopp anbieten, kann bestenfalls sogar seinen Energieverbrauch senken oder zumindest immer genau im Blick haben. Die zugehörigen Technologien im Bereich Smart Home geben Hausbesitzern und Gewerbetreibenden mit einer Solaranlage die größtmögliche Kontrolle über die Produktion und Nutzung ihrer selbstgewonnene Energie.
Warum also auf eine Solarpflicht warten? Natürlich muss man zu Beginn investieren, natürlich muss man sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen und natürlich rettet eine Solaranlage nicht sofort den ganzen Planeten. Aber die Anschaffung rentiert sich: Wer im Besitz einer PV-Anlage ist, trägt einen wichtigen Teil zum Klimaschutz bei und macht sich selbst deutlich unabhängiger von den teils holprigen Entwicklungen auf dem Energiemarkt und von der sich ständig wandelnden Gesetzeslage.
Damit wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende und bleiben Sie gesund.
Ihr Stephan Dörrschuck