Elektroinstallation im Bad: Von der Grundausstattung bis zum Lichtkonzept

Das Bad gilt heu­te nicht mehr als Feucht­raum. Die Sicher­heits­vor­schrif­ten zur Elek­tro­in­stal­la­ti­on sind daher weni­ger streng. Den­noch bestehen gewis­se Nor­men, die Sie unbe­dingt ein­hal­ten soll­ten. Die wich­tigs­ten Aspek­te haben wir hier zusammengefasst.

Sicher­heit geht vor: Die Instal­la­ti­ons­zo­nen im Badezimmer

Die Bestim­mun­gen für die Elek­tro­in­stal­la­ti­on im Bad sind in der Norm DIN VDE 100–701 ein­zu­se­hen. Ins­be­son­de­re sind dort vier Instal­la­ti­ons­zo­nen definiert.

  • Zone 0 liegt inner­halb der Dusche oder Bade­wan­ne. Die­ser Bereich ist für jeg­li­ches elek­tri­sche Betriebs­mit­tel tabu.
  • Zone 1 befin­det sich senk­recht über der Zone 0 bis zu einer Höhe von 2,25 m. Hier dür­fen Sie kei­ne Licht­schal­ter oder Steck­do­sen instal­lie­ren. Ein fest mon­tier­ter Durch­lauf­er­hit­zer ist erlaubt, sofern er spritz­was­ser­ge­schützt ist.
  • Zone 2 ver­läuft 60 cm um die Zone 1 her­um. Auch hier sind Licht­schal­ter und Steck­do­sen nicht erlaubt, Lam­pen mit einer Schutz­klas­se von min­des­tens IPX4 (spritz­was­ser­ge­schützt) dür­fen aller­dings instal­liert werden.
  • Zone 3 hat einen Abstand von 2,40 m zu Zone 2. Dort sind alle übli­chen Schal­ter und Anschlüs­se erlaubt, solan­ge sie über einen Feh­ler­strom­schutz­schal­ter mit einer Emp­find­lich­keit von höchs­tens 30 mA verfügen.

Dar­über hin­aus soll­ten alle metal­li­schen Mate­ria­li­en, Hei­zungs­roh­re oder Was­ser­lei­tun­gen mit einer Poten­ti­al-Aus­gleich-Schie­ne abge­si­chert wer­den, um das Risi­ko eines elek­tri­schen Schlags auszuschließen.

Tipps zum Licht­kon­zept im Bad

Beach­ten Sie die­se Zonen, kön­nen Sie im Bad die zukünf­ti­ge Beleuch­tung pla­nen. Beim Licht­kon­zept steht der Bereich um den Spie­gel im Fokus, da Hel­lig­keit dort beson­ders wich­tig ist. Auch Decken­spots tra­gen dazu bei. Bau­en Sie einen Dim­mer ein, um dem Trend nach Gemüt­lich­keit im Bade­zim­mer zu folgen.

Die Pla­nung der Elek­tro­in­stal­la­ti­on im Badezimmer

Für ein gemüt­li­ches und gleich­zei­tig funk­tio­na­les Bade­zim­mer instal­lie­ren Sie aus­rei­chend Steck­do­sen für Fön, elek­tri­sche Zahn­bürs­te oder ein Radio. Vor­aus­set­zung ist, dass die­se in den siche­ren Zonen instal­liert wer­den. Für den Anschluss einer Wasch­ma­schi­ne posi­tio­nie­ren Sie eine Steck­do­se in der Nähe der Was­ser­an­schlüs­se. Um die Dose nicht zu über­las­ten, soll­ten Sie die Maschi­ne sepa­rat und nicht an einer Steck­do­sen­leis­te anschlie­ßen. Sind noch grö­ße­re Ver­brau­cher wie eine Fuß­bo­den­hei­zung geplant, soll­ten die­se über einen zwei­ten Strom­kreis betrie­ben werden.

Mit die­sen Tipps kön­nen Sie das Bade­zim­mer kom­for­ta­bel aus­stat­ten. Auch Smart-Home-Lösun­gen lie­gen im Trend und brin­gen mit der auto­ma­ti­schen Steue­rung von Beleuch­tung, Hei­zung oder Jalou­sien Luxus ins Bad. Infor­mie­ren Sie sich daher jetzt über die Vor- und Nach­tei­le des KNX-Systems.

Bei­trags­bild: Bath­room von Hotel Le Pla­za, CC BY-ND 2.0